Lösungsstrategien
Innovative Konzepte zu einer neu gedachten Kreislaufwirtschaft. Wertvolle Ressourcen werden geschont und ein innovatives Recycling von Kunststoffen trägt zur Gewinnung von Sekundär-Rohstoffen bei.
Aspekte der präferierten Lösungsstrategien
Die Beseitigung von Industrierückständen und Haushaltsmüll sind wesentliche Teilsegmente der Abfallwirtschaft, die bis vor kurzer Zeit die ihr gestellte Aufgabe durch Verbrennung, Endlagerung an Land oder Verklappung in den Meeren löste. Hinzu kam der Export von Abfällen in fremde Länder, ohne dass auf das somit exportierte Problem der dort sodann erfolgenden Abfallbeseitigung oder der schlichten Zwischen- oder Endlagerung ein hiesiges Augenmerk gelegt wurde. Die ökologische Orientierung der Politik und insbesondere die in den letzten Jahren etablierten gesetzlichen Rahmenbedingungen haben eine neue Befassung mit industriellen Abfällen, Haushaltsmüll und der Altreifenbeseitigung notwendig gemacht. Es geht nicht mehr nur um die Beseitigung von Abfällen, sondern es geht auch darum, aus diesen eine möglichst hohe Menge an unterschiedlichen Sekundär-Rohstoffen zu extrahieren und die Restmüllmengen auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Hierdurch wird der Einsatz von Primär-Rohstoffen und Primär-Energien reduzierbar, wenn man diese mit den generierten Sekundär-Rohstoffen bei Neuproduktionen der Industrie verbindet. Ein sparsamer Umgang mit Primär-Energien ist aus ökologischer Sicht ebenso notwendig, wie die Erreichung des Primats einer CO2-neutralen Befassung mit angeliefert werdenden Industrie- und Haushaltsabfällen sowie Altreifen.
Kreislaufwirtschaft und Recycling 4.0 als makroökonomische Lösung
Der Begriff der Kreislaufwirtschaft etabliert sich immer weiter und geht mit der Verstetigung der durchaus plakativen Bezeichnung Recycling 4.0 einher; hierbei handelt es sich nicht um eine trennscharfe Definition, sondern um die Beschreibung einer neuen Sichtweise, die zu fortentwickelten Formen beim Umgang mit angeliefert werdenden Abfällen und sich daraus ergebenden Möglichkeiten einer teilweisen Rückführung gewonnener Sekundär-Rohstoffe in neue Produktionsprozesse führt. Die Vernetzung der einzelnen Schritte ist unabdingbar für einen hohen Wertschöpfungsgrad und damit einhergehend mit der Schaffung guter Renditeerwartungen, die es profitabel machen, die neuen Formen von Abfallbeseitigung auch gänzlich ohne beziehungsweise weitestgehend ohne staatliche Subventionen am Markt zu etablieren.